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Archiv für Ressort Medien - Mai 2014
89 Meldungen aus dem Ressort Medien
Die BBC-Serie "Peaky Blinders" über britische Gangsterbanden beruht auf realen Begebenheiten und führt den Zuschauer zurück ins Jahr 1919. Leider vergibt die Serie schon in Episode eins einen Überraschungsmoment - und verhebt sich am eigenen Anspruch.
In der dritten Staffel der BBC-Serie "Sherlock" löst der Privatdetektiv wieder gewohnt ruppig und elegant gekleidet seine Fälle. Die neuen Filme sind exzellent, aber ein wenig übermütig. Eine Begegnung mit den Machern und Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch.
Mit seichten Zeichentrickserien wie "SpongeBob Schwammkopf" oder "Kim Possible" erobern US-Produzenten Kinderherzen. Und doch kann sich das Bildungsfernsehen im Kinderprogramm behaupten - indem es zum Beispiel in die Türkei schaltet.
Die ARD verfilmt das Leben der zu allem entschlossenen Chemikerin Clara Immerwahr. Leider wirkt der Film trotz der glänzenden Hauptdarstellerin Katharina Schüttler bisweilen unfreiwillig komisch.
Exklusiv Der Schweizer Rolf Bollmann sollte Verantwortlicher für die Westdeutsche Allgemeine Zeitung werden. Doch aus dem Engagement bei dem ziemlich sozialdemokratischen Blatt wird nun nichts. Der Grund ist sein bisheriger Arbeitgeber.
Mehr als sechs Millionen Mal wurde das Video der Bremer Poetry-Slammerin Julia Engelmann auf YouTube angeklickt. Eben hat sie ihren ersten Lyrikband veröffentlicht. Was sie selbst gern guckt? Hat sie uns in der neuen TV-Kolumne erzählt.
Eigentlich sollte Thomas Gottschalk in einer großen Jubiläums-Show das unvergleichliche Abba-Gefühl wieder aufleben lassen. Doch RTL macht dem Showmaster einen Strich durch die späte Karriereplanung.
Das Internet ist schon lange nicht mehr wegzudenken aus dem Alltag von Journalisten. Doch eine neue Studie zeigt: Viele Medienmacher nutzen nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten im weltweiten Netz.
"Die Netzangebote in diesem Jahr hatten allesamt ein unglaublich hohes Niveau": Bei der Bekanntgabe der Nominierten für den Grimme Online Award hat sich das Grimme Institut insgesamt lobend über die Einreichungen geäußert.
Es wird geblutet, gestorben und gesplattert, wenn im ZDF-Thriller "App" eine Software ihr zerstörerisches Bewusstsein entwickelt. Wer die Story parallel auf dem Smartphone verfolgt, erhält irgendwann selbst fiese Drohungen.
Majid al Bunni, 26, wurde in Syrien verhaftet und gefoltert. Inzwischen ist er Moderator bei Baladna FM - einem syrischen Exilsender in Berlin. Ein Interview über den Wert der Meinungsfreiheit, die Sorge um die Eltern und Freunde, die im Krieg sterben.
ARD und ZDF treiben bei der Berichterstattung über die Europawahl einigen Aufwand, doch in der Primetime wollen sie das Thema nicht setzen. Europa ist zu kompliziert für eine gute Fernseh-Dramaturgie. Zur Unterhaltung trägt dann dennoch ein überzeugter Europäer bei. Der Wahlabend im TV.
In der RTL-Dokumentation "Reset - Zurück ins Leben" hilft ein Mentalcoach Querschnittsgelähmten dabei, wieder laufen zu lernen. Eigentlich eine gute Idee, würde die Sendung nicht wie eine schwer emotionale Daily Soap daherkommen und der Trainer nicht pausenlos Phrasen von sich geben.
Der WDR möchte raus aus seiner Biederkeitsstarre. Dazu startet im Juli eine Comedysendung, die der Moderator Jan Böhmermann mitentwickelt. In der Pilotepisode soll sich alles um Frank Elstner drehen.
Die türkische Justiz fordert Gefängnis für einen regierungskritischen Journalisten. Der Reporter der unabhängigen Zeitung "Taraf" und ein Kollege sollen demnach 52 Jahre ins Gefängnis. Der Grund: Sie veröffentlichten ein Geheimdokument.
Wann rechtfertigt das öffentliche Interesse den Geheimnisverrat? In Reinhold Beckmanns Talk-Runde diskutieren Snowden-Enthüller Glenn Greenwald, Günter Wallraff und Betroffene über den Wert des Whistleblowings. Ein ernüchternder Abend.
Die App funktioniert inzwischen halbwegs, dennoch ist das Prominenten-Special von "Quizduell" in der ARD nur wenig unterhaltsam. Immerhin ist ein Ende in Sicht.
Die kubanische Bloggerin Yoani Sánchez seziert in ihrer Kolumne "Generación Y" den kubanischen Alltag, selten zum Vorteil der Regierung von Fidel und Raúl Castro. Jetzt will sie eine Zeitung ins Netz stellen - und das staatliche Meinungsmonopol herausfordern.
Ulrich Deppendorf, Leiter des ARD-Hauptstadtstudios, kann am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen nicht an den Sendungen zur Europawahl teilnehmen. Der "Kölner Express" hatte berichtet, Deppendorf habe einen Schlaganfall erlitten.
Wenn Separatisten in der Ukraine Gebäude stürmen, dann ist der russische Sender LifeNews meist schon da. Das Verhältnis zu Putin gilt als eng. Nun wurden zwei Journalisten des Kanals von der ukrainischen Armee festgenommen - wegen "Unterstützung des Terrorismus durch Berichterstatter".
Anne Will reduziert das Thema Europawahl konsequent auf innerdeutsche Sorgen. Kein Wort zu TTIP oder Datenschutz: Stoiber, Wagenknecht und McAllister streiten lieber über Scheinprobleme wie Armutszuwanderung.
Bilder Sie prägten Ende der 90er Jahre das nachmittägliche TV-Programm vieler Privatsender: Talkshows. Eine der Protagonistinnen von damals hat nun einen neuen Job ergattert. Arabella Kiesbauer präsentiert das österreichische "Bauer sucht Frau". Und was ist aus ihren Kollegen geworden?
Robin Williams kommt ins Fernsehen zurück: In "The Crazy Ones" spielt er den Besitzer einer Werbeagentur, der seine besten Tage nach zwei Scheidungen und drei Entzügen hinter sich hat. Das ist hübsch selbstironisch, aber mäßig lustig.
In "Die Toten von Hameln" merkt auch der Dümmste nach wenigen Minuten, dass es in Hameln nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Story dreht sich um ungute Vergangenheit, um Wahn und Geheimnisse. Am Ende wirken alle Figuren ein bisschen irre - nur die eigentlich Irre nicht.
Die Debatte um die Verlegung des Klassiksenders des Bayerischen Rundfunks ins digitale Radio inszeniert sich als Generationenkonflikt. Dabei geht es doch um: Musik!
Bei Jauch diskutieren Lehrer, Eltern, Schüler und Politiker über den gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht behinderten Kindern. "Wer behindert wen?", wird zur Frage des Abends, die nur jemand aus der Praxis wirklich beantworten kann.
Die Dragqueen gab in ihrer Heimat Österreich ihr erstes Konzert nach dem Sieg beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen. Zuvor empfing sie Österreichs Kanzler. Auf einen Auftritt auf dem Balkon des Kanzleramts verzichtete Conchita Wurst allerdings.
Lürsens und Stedefreuds Ermittlungen im Bremer "Tatort" sind halb Milieustudie, halb Parodie von orangegekleideten Müllmännern, die wie eine Mischung aus Hells Angels und Chippendales daherkommen. Das ist zwar liebevoll gezeichnet, aber zu viel.
Exklusiv Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat es bei der Altersvorsorge seiner Mitarbeiter lange sehr gut gemeint. Jetzt schlägt ein Oberkontrolleur nach SZ-Informationen Alarm. Er fürchtet wegen der hohen Kosten sogar um die Programmqualität.
Das Online-Magazin Krautreporter sollen viele Unterstützer statt eines Verlags finanzieren - dafür dürfen sie mitreden. Eine Hoffnung für den Journalismus? Eher noch unklar.
Auszeichnung für Qualitätsjournalismus: Beim Henri-Nannen-Preis 2014 wurden unter anderem ein Team des "Spiegels", ein Fotograf des "SZ-Magazins" und ein Gurlitt-Porträt prämiert. Das Hauptthema ist die NSA-Affäre - und Snowden höchstpersönlich gratuliert.
Vom toten Hauptdarsteller bis zur neuen Verschwörungstheorie: Zum Ende der aktuellen Spielzeit präsentieren zahlreiche US-Serien überraschende Wendungen - nur sieht der deutsche Zuschauer sie oft viel später. Was tun? Über die Unmöglichkeit, adäquat über TV-Serien zu berichten.
Neben privatwirtschaftlich betriebenem Journalismus ist die neue Form von öffentlich finanziertem Kulturjournalismus oft sehr ansprechend und zeitgemäß gemacht. Aber das "Staatsfeuilleton" verdirbt auch die Preise.
In der zweiten Staffel der schwedischen Arte-Serie "Real Humans" versklaven Menschen Roboter, die "Hubots" heißen. Das könnte trashig sein, wäre es nicht so bitter. Und deprimierend - wäre es nicht so bösartig witzig.
Der ehemalige "News of the World"-Reporter Clive Goodman gesteht vor Gericht, die Mailboxen von Kate Middleton, Prinz William und Prinz Harry abgehört zu haben. Ein Mitglied des britischen Königshauses traf es dabei besonders oft.
Zweiter Gerichtsentscheid in der laufenden Woche, zweite Niederlage für Gegner des Rundfunkbeitrages. Nach den Verfassungsrichtern in Koblenz hält auch der Bayerische VerfGH die Abgabe in ihrer aktuellen Form für rechtmäßig.
Damit hatten ihre Kollegen nicht gerechnet: Jill Abramson ist ab sofort nicht mehr Chefredakteurin der "New York Times". Abramson war die erste Frau in dieser Position, und auch ihr Nachfolger bedeutet wieder eine Premiere.
Die Verantwortlichen vom US-TV-Sender CBS haben sich nach Sichtung der Pilotfolge gegen das geplante HIMYM-Spin-off entschieden. Teil zwei der Ankündigung: Eine auch in Deutschland populäre Sitcom wird bald eingestellt.
"Richy" Müller ist nicht sein richtiger Name - doch irgendwann begann er, sich selbst so zu nennen. Auch sonst wird der Schauspieler ständig mit seinen Rollen verwechselt. Der ARD-Fernsehfilm "Ein todsicherer Plan" wird daran wenig ändern.
Ferdinand Hofer ist 21 und studiert in München BWL. Sein Studentenjob: Sidekick der Kommissare Leitmayr und Batic im München-"Tatort". In der neuen TV-Kolumne spricht der junge Schauspieler über seine Fernsehvorlieben und mögliche Rollen in Soaps und Horrorfilmen.
Mehr als 50 000 Menschen haben sich dagegen ausgesprochen, dass der Bayerische Rundfunk den Jugendsender "Puls" künftig auf der UKW-Frequenz von BR-Klassik ausstrahlt, und den Spartensender stattdessen nur noch digital anbietet. Obwohl BR-Intendant Wilhelm sehr dafür wirbt, gibt es auch im Rundfunkrat Bedenken.
Sie reiste für eine Fotoreportage in die Zentralafrikanische Republik und kam in dem blutigen Konflikt ums Leben. Französische Soldaten haben den Leichnam der 26-jährigen Journalistin Camille Lepage im Westen des Landes gefunden.
Nächster Versuch, wieder gescheitert: Auch in der zweiten "Quizduell"-Ausgabe streiken die ARD- Server, Tausende App-Nutzer können nur zuschauen. Moderator Jörg Pilawa rät zur analogen Technik. Ein mögliches Datenleck lässt er unerwähnt.
Gabriele Pauli feiert einen Erfolg im jahrelangen Rechtsstreit gegen den Axel-Springer-Verlag: Das Oberlandesgericht München urteilt, dass "Bild" Pauli nicht als "durchgeknallte Frau" hätte bezeichnen dürfen.
Ausgabe eins der TV-gewordenen App "Quizduell" war ein Desaster. Trotz gelassener Verantwortlicher ist nicht mal klar, ob die technischen Probleme bis heute Abend behoben werden können. Da soll die Show bereits weitergehen.
Der Rundfunkbeitrag in seiner jetzigen Form ist mit der rheinland-pfälzischen Verfassung vereinbar, wie der Koblenzer VGH in einem Entscheid mitteilte. Ein Straßenbauunternehmen hatte geklagt. Bereits am Donnerstag muss ein Münchner Gericht einen ganz ähnlichen Fall verhandeln.
Ist Conchita Wursts Garage der geeignete Ort für den nächsten Eurovision Song Contest? Österreich diskutiert bereits über den ESC 2015. Das Land ist aufgekratzt - und rührend dankbar.
Die ARD lädt Millionen "Quizduell"-Nutzer ein, live gegen ein Team im Studio zu spielen. Doch ein Hacker, fehlerhafte Notfall-Technik und ein zickiges Publikum vermasseln die Premiere. Moderator Jörg Pilawa leidet und flucht. War's das schon mit der interaktiven Sendung?
Eine zerstückelte Leiche, ein blutverschmierter Täter - im sechsten "Spreewaldkrimi" im ZDF haben es die Komissare Krüger und Fichte mit der Tat eines Verrückten zu tun. Bis zum Schluss bleibt unklar, wer in diesem packenden Regionalkrimi eigentlich das Opfer ist.
Peinlicher Start der neuen ARD-Sendung "Quizduell": Die Server der ARD brechen zusammen - angeblich durch einen Hackerangriff. Tausende Nutzer können nicht mitspielen. Moderator Jörg Pilawa nimmt es mit Humor.