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Archiv für Ressort Kultur - März 2015
565 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Ein philippinischer Film noir, der das Genre auf den Kopf stellt: "Ruined Heart" von Khavn De La Cruz.
Immer leuchtet, strahlt und lockt der Diskant: Ein grandioser Münchner Abend von Grigorij Sokolov. Dieser durch und durch uneitle russische Pianist überzeugt seine Hörer mit Bach, Beethoven und Schubert, ohne sie zu verführen.
Seine Lyrik ist ein gewaltiges Schall- und Bildarchiv. Nun kann man, wie der am 1. April 2005 gestorbene Thomas Kling mit Sprache umgeht, in einer aufregenden Höredition erleben.
Unser Leben, hier und jetzt, was ist das eigentlich? Wie der panafrikanische Publizist Ntone Edjabe mit seiner Zeitschrift "Chimurenga" die Rätsel des Kontinents ergründet.
Der Erinnerung an den vor zehn Jahren gestorbenen Lyriker Thomas Kling hat dieser selbst schon mit seinen Performances vorgearbeitet - präposthum gewissermaßen. Eine Erinnerung an die zwei Körper des Dichters.
Chorvortrag mit geliebten Burgschauspielern: Elfriede Jelineks Flüchtlingsdrama "Die Schutzbefohlenen" in Wien.
Regisseurin Monika Gintersdorfer und Künstler Knut Klaßen sind schon oft vergnügliche Provokationen geglückt. Jetzt haben sie einen neuen Abend gestaltet.
Luk Perceval arrangiert die "Blechtrommel" von Günter Grass. Darin dürfen die Schauspieler auch singen und ihre Figuren dabei mehr anreißen als darstellen.
Der New Yorker Regisseur Gene Saks, der "Ein seltsames Paar" mit Walter Matthau und Jack Lemmon verfilmt hat und ein gefragter Star am Broadway war, ist im Alter von 93 Jahren gestorben.
Seinen Geist öffnen für Möglichkeiten, die sich außerhalbs einer befinden, das wollte der Komponist John Cage. Er und 72 Kollegen haben sich Fragen von Balint Andras Varga geöffnet. Fazit: Avantgarde ist kein Zwang mehr.
Zero, die zukunftssüchtige Kunstbewegung der Nachkriegszeit, ist wieder da. In Berlin ist zu sehen, wie Heinz Mack, Otto Piene, Günther Uecker einst mit flirrender Technik und viel Optimismus überwältigten.
Leserfreundlich, gänzlich unaufgeregt schrieb der vor zehn Jahren gestorbene Lyriker Thomas Kling. Die sympathischste Dichterhandschrift vielleicht. Inspiriert von der Erkenntis, dass Kunst nichts als Rhythmus ist.
Chris Dercon ist derzeit noch Chef der Londoner Tate Gallery, soll aber bald als Nachfolger von Frank Castorf die Berliner Volksbühne übernehmen. Macht es Sinn, einen Museumsmann zum Intendanten zu berufen?
Video Großartige Klaviertechnik und eine Virtuosität ersten Ranges: Es ist immer gefährlich, junge begabte Künstler in den Himmel zu loben. Trotzdem muss man zugegeben - Igor Levit ein Spitzenpianist.
Den Stoff für seine Filme fand er in der Bussi-Bussi-Gesellschaft seiner Heimat München. Doch Helmut Dietl interessierte sich auch für die Sehnsüchte der Deutschen und das Prominenten-Milieu der Berliner Republik.
Seit "Monaco Franze" und "Schtonk" war Helmut Dietl einer der bekanntesten deutschen Regisseure. Jetzt ist er im Alter von 70 Jahren gestorben.
Hätten wir das nur früher gewusst: Mit Kaffee kann man viel schöner malen als mit Wasserfarben. Die Künstlerin Maria A Aristidou malt damit berühmte Bilder nach.
Der Blues ist in diesem Gitarren-Großmeister zur Lebensform geworden, im engsten Sinne des Wortes. Nun feiert Eric Clapton, der die populäre Musik geprägt hat wie wenige, seinen 70. Geburtstag.
Karrierefrauen und Power-Mütter optimieren sich permanent selbst - obwohl sie dem Kollaps nah sind. Die wütende junge Feministin Laurie Penny spricht es aus: höchste Zeit, diese Anpassung in Frage zu stellen. Eine Polemik.
Ein überragender Jonas Kaufmann in Salzburg; Buhrufe für Regisseur Dmitri Tcherniakov in Berlin. Und: ein "Rosenkavalier" ohne Erotik in Baden-Baden.
Es ist zur Mode geworden, das baldige Ende von Facebook zu prophezeien. Stattdessen wird der amerikanische Konzern immer stärker, während einst stolze Firmen zu seinen Zulieferern degradiert werden.
Der Feminismus sei zur Hochleistungsmaschine verdreht worden, sagt Laurie Penny in ihrem Buch "Unsagbare Dinge". Das hängt zusammen mit der Krise des Kapitalismus.
Eine Software, die Bewegungsmuster von Einbrechern voraussagt, ist bei der Polizei in Zürich und Bayern erfolgreich im Einsatz. Ein Besuch bei den Entwicklern in Oberhausen.
Von subkutaner Wucht: Sebastian Nübling inszeniert Tennessee Williams' "Camino Real" an den Münchner Kammerspielen - und macht dabei die Figuren noch surrealer, als sie ohnehin schon sind.
Ab heute ist in Leipzig das Gemälde "Aufrecht stehen" von Reinhard Minkewitz zu sehen. Es antwortet auf Werner Tübkes propagandistisches Wandbild "Arbeiterklasse und Intelligenz".
Sie will Gedichte schreiben, aber alle erwarten Prosa. In ihrem Dekadenz-Roman "Die Mittlerin" erzählt Julia Trompeter von einer Jung-Autorin.
Der Journalist Klaus Harpprecht, Jahrgang 1927, von 1972-1974 Redenschreiber Willy Brandts, erinnert in "Schräges Licht" an sein Leben.
Er war der Größte - Jacques Tati in einer kompletten DVD/Bluray-Kollektion.
Der Kunsthistorikertag stellte sich Aktuellem: Wie kann das Fach auf Fälschungen, NS-Raubkunst, Museumsverkäufe reagieren? Um dem Markt die Deutungshoheit streitig zu machen, muss man ihn erstmal kennen.
Die ARD will den Musikantenstadl verjüngen, Andy Borg muss gehen. Und alle Welt fragt sich: Gibt es überhaupt junge Fans der Sendung? Und wenn ja, was finden die gut an Volksmusik? Fünf Meinungen.