- Detailansicht
- Kompaktansicht
Archiv für Ressort Kultur - April 2011
117 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Meinung Man weiß nicht genau, wann das Zeitalter von Stil und Höflichkeit zu Ende ging. Vielleicht waren jene schuld, die eine Einladung ins Restaurant als Stalking betrachten. In jedem Fall hat das Mobiltelefon den Grad der Zivilisierung erheblich herabgesetzt.
Märtyrer der Geistesfreiheit, Rebellen wider den Untertanengeist: Günter Grass hat Göttingen ein Denkmal geschenkt.
Die Hip-Hop-Ikonen "Beastie Boys" veröffentlichen ein neues Album und einen großartigen satirischen Kurzfilm - in Anlehnung an ihr legendäres Video "Fight for Your Right to Party!", verfilmt mit Hollywoodstars.
Amerikas einst treuester Held will kein US-Bürger mehr sein: Im neuen Comic "The Incident" teilt Superman der Welt mit, dass er nicht länger als Instrument der US-Politik gesehen werden möchte.
Teofila Reich-Ranicki teilte mit ihrem berühmt-kritischen Mann nicht nur die Liebe zur Literatur: Das Paar hatte sich im Warschauer Ghetto kennengelernt, geheiratet - und war in letzter Sekunde vor den Nationalsozialisten geflohen. Nun starb sie im Alter von 91 Jahren.
Bilder Aufnahmen von Strandferien und Bergurlaub, von Gartenfesten oder Kaffeekränzchen unterm Sonnenschirm: Gesucht werden historische Schnappschüsse, die zeigen, was einen Sommer unvergesslich macht. Mitmachen und gewinnen.
Gemeinsames Gehen, Sitzen, Protestieren und Appellieren hilft alles nichts: Der chinesische Künstler Ai Weiwei bleibt verschwunden. Das macht ihn zur Sehnsuchtsfigur des Westens.
"Das Großartige an Kernenergie ist, dass das Zeug irgendwann nicht mehr giftig ist": Der ehemalige Atomkraftgegner Stewart Brand hat sich um 180 Grad gedreht - und spricht nun über die Ideologisierung der Umweltbewegung.
Auch Götter sind in ihrer Jugend renitent: Kenneth Branagh lässt es im Marvel-Comic-Film "Thor" mit Natalie Portman und Anthony Hopkins tüchtig krachen - ein irrwitziger Effektmarathon.
Video Kurz vor ihrer Hochzeit mit Prinz William verdichten sich die Hinweise darauf, Kate Middleton wolle sich einer Brust-OP unterziehen und tätowieren lassen. Die Briten sind not amused.
Bilder Einsame Indianer, Schamhaar-Toupets und Werbung ohne Knall-Effekt: Die World Photography Awards küren die "besten Fotografen des Jahres" - darunter zwei Deutsche. Doch der Sieger ist ein anderer.
Video Ein Zirkus, die große Depression und Robert Pattinson, der sich in Reese Witherspoon verliebt, die von Christoph Waltz gequält wird: Es gibt nur ein Hindernis, das "Wasser für die Elefanten" fernhalten dürfte vom Olymp der Hollywoodklassiker.
Gern möchte man im Stall aushelfen, aber woher wissen wir, was Tiere brauchen? Zwei neue Bücher testen das Landleben - und wir lernen, dass der Traum vom autarken Dasein im Baumarkt beginnt.
Pianist András Schiff wurde in Ungarn als "Hochverräter" beschimpft, als er den Antisemitismus anprangerte. Nun spricht er über ein Land, das unwürdig scheint, für Europa zu sprechen.
Wer der Erprobung grüner Lebensstile Heuchelei vorwirft, verkennt die Spielräume grüner Politik. Es gibt konkrete Handlungsmöglichkeiten - auch ohne die Totalrevolution mit radikalem Konsumverbot.
Und noch ein Plagiätchen: Für den internetkritischen Song auf seinem neuen Album "Der ganz normale Wahnsinn" klaute Udo Jürgens - ausgerechnet im Internet.
Deutschland der Großen Koalitionen. Wettermäßig alles wie im Bundestag: Winter und Herbst sind in der Regierung. Die anderen, das waren mal Frühjahr und Sommer, darben in trostloser Opposition. Nur die Pflanzenlobby gedeiht genüsslich glänzend.
Arnold Schwarzenegger will als "Terminator" zurück auf die Leinwand: Er bietet sich und Teil 5 des Mensch-Maschinen-Spektakels gerade diversen Hollywood-Studios an. Es gibt da nur zwei kleinere Problemchen.
James Cameron macht wieder in 3-D: In "Sanctum" geraten Höhlenforscher in unendlichen Weiten in Not, was an sich schon spektakuläre Bilder wären. Leider taucht auch der Film ab - zum B-Movie-Drama mit Hang zur unfreiwilligen Komik.
Bilder Reese Witherspoon, oft sehr blond, kann singen wie June Carter. Dafür bekam sie den Oscar. Heute ist sie eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen Hollywoods - und im Zirkusfilm "Wasser für die Elefanten" eine Schau. Die Bilder.
Bilder Wenn die Todesnachricht eine Erlösung wäre: Der spanische Fotograf Gervasio Sánchez porträtiert seit 25 Jahren die Angehörigen von Verschwundenen - die meisten waren politisch unerwünscht. Die Bilder.
Ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem nicht immer die Katze gewann: Wie der ostdeutsche Kabarettist Peter Ensikat lernte, seinen Zensor zu lieben - und wann man die Regierung mit Lachen hinnehmen muss.
Bilder Alles andere als plötzlich heiratet Prinz William an diesem Freitag seine Kate Middleton. Und die Welt steht Kopf. Müssen wir jetzt mitweinen? Lernen Sie mitzureden über: Adelshochzeiten. Die Aufschneider-Kolumne.
Bilder Gerade soll der Mensch sein, aber nicht schön: Das Dresdner Hygiene-Museum zeigt in der Austellung "Auf die Plätze: Sport und Gesellschaft", dass Leibesertüchtigung kein Vergnügen ist.
Man fragt sich, wann der moderne Mensch erkennen wird, dass er nicht Atome spalten und Öl vom Meeresboden saugen kann, wenn der Preis dafür ist, dass kein gesundes Essen mehr auf den Tisch kommt.
Was reizt eine Anna Netrebko zur Weißglut? Hat sie Angst? Sind Open-Air-Konzerte unseriös? Die russische Starsopranistin verrät im SZ-Gespräch einiges über sich - über ihre Stimme und ihre Deutschkenntnisse, schlafende Zuhörer und Nackte auf der Bühne.
Er ist ein Prophet, Maria seine Mutter - und sein Wort das Wort Gottes. Experte Mustafa Al-Slaiman über eine etwas andere Sicht auf den Mann, der vor fast zwei Jahrtausenden auferstanden sein soll: Was Jesus mit Mohammed gemeinsam hat und der Koran über ihn lehrt.
Bilder Von Mauern und Menschen: Drei Weltreligionen verehren in Jerusalem ihre größten Heiligtümer - die Kulturen ringen um ein friedliches Zusammenleben. Die preisgekrönte Fotografin Regina Schmeken besuchte eine umkämpfte Stadt.
Warum hat die Welt so lange gebraucht, um das "ha" in "Dschihad" zu entdecken? Der britische Komiker Chris Morris macht sich in dem Film "Four Lions" über Terrorfurcht und Selbstmordattentäter lustig.
Die in Libyen getöteten Kriegsfotografen haben Licht in das Kriegsgrauen gebracht. Nichts scheuen die Kriegstreiber mehr als Aufklärung, als Bilder von Verheerung, Tod und Vernichtung.
Ostern ist auch für Ungläubige immer ein arbeitnehmerfreundliches Fest gewesen, weil der Herr am Karfreitag starb und die Auferstehung sich bis zum Montag hinzog. Ein langes Wochenende also - doch das muss kein Segen sein.
Bilder Eigentlich sollte Anna Netrebko an diesem Wochenende in München singen, doch ihr Auftritt wurde wegen Krankheit abgesagt. Falls Sie die "Cindy Crawford der Opernszene" vermissen: die schönsten Bilder.
49 Prozent der Amerikaner glauben an die Hölle, 60 Prozent wissen sicher, dass es einen Himmel gibt: Ein Buch zur spirituellen Produktvielfalt in den USA erklärt den rätselhaften Markt der Religionen.
Das Böse kann so romantisch sein: Sam Riley spielt einen Ganoven, der seine Freundin mit ins Verbrechen zieht. Doch Helen Mirren hält dagegen. "Brighton Rock" skizziert die Anfänge der britischen Jugendrevolte der sechziger Jahre.
Bilder Sie verkörperte eine Menge Herrscherinnen und gilt als das Ass in Hollywood: Helen Mirren ist mit 65 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere angelangt. Und spielt auch in "Brighton Rock" ihre jungen Kollegen an die Wand. Wie macht sie das nur?
Mit dem Erfolg der Grünen schlägt die Stunde ihrer Kritiker: Sie seien pingelig im Detail und folgenlos im Ganzen. Doch wer die Weltveränderung im Großen gegen die im Kleinen ausspielt, hat schon verloren. Die alten Fortschrittsmodelle taugen nicht mehr.
Der Hausherr, Zentralsonne des Geldes und der Macht, gefällt sich im Schwängern: Der koreanische Thriller "Das Hausmädchen" ist ein kostbarer Mix aus Erotik, Blutbad und Sozialsatire.
Sie konnten sich nicht einigen: Wegen Differenzen zwischen Hauptdarstellerin Birgit Minichmayr und Regisseur Jan Bosse wird die Inszenierung von Wedekinds "Lulu" am Wiener Burgtheater abgesagt.
Radioaktivität ist unsichtbar - wie also zeigt ein Film die atomare Gefahr? Leinwandbilder von "Silkwood" bis zum aktuellen Tschernobyl-Film "An einem Samstag", der am Donnerstag ins Kino kommt.
Nach "Love Story" hätte er ein ganz Großer in Hollywood werden können. Doch sein Privatleben nahm bald die Form einer Seifenoper an - und dann schnappte ihm seine eigene Tochter auch noch den Oscar weg. Nun wird Ryan O'Neal 70.
Es ist eine deutliche Ansage an China: Der inhaftierte regimekritische Künstler Ai Weiwei soll Gastprofessor in Berlin werden - wie die Universität der Künste nun bestätigte.
Ärzte, die ihre Familien anzünden, und eine Frau, die Kinder in einer Sandkiste umbringt: Jochen Rauschs 13 Geschichten von Morden im Affekt erzählen außerordentlich pointiert vom geheimen inneren Leben der Deutschen.
Bilder Kann jemand mit solchem Engelshaar böse sein? Amanda Seyfried spielt konsequent die Rolle der Gutbravschönen. Und überlässt auch in ihrem neuen Kinofilm "Red Riding Hood" ihren Traumlocken die Hauptrolle.
Bilder In den achtziger Jahren wurde der Klatschreporter Baby Schimmerlos mit der Serie "Kir Royal" zur Kultfigur. Sein Erfinder Helmut Dietl dreht nun eine Fortsetzung fürs Kino - ohne Baby, dafür mit Bully, Harald Schmidt und anderen alten Bekannten.
Der Papst ist tot, die Kardinäle wählen einen Nachfolger - doch der Neue erleidet einen Nervenzusammenbruch: Nanni Morettis neuer Film "Habemus Papam" spaltet die Kritik.
Der neueste intergalaktische Reisende heißt Paul, sieht aus wie E.T. und will auch nach Hause. Nebenbei beherrscht er die amerikanische Filmbranche und benimmt sich wie ein sorgloser alter Hippie. Ein Film für den Nerd in uns.
Es brauchte also einen Physiker, um das herauszufinden: Jesus lud schon am Mittwoch zum letzten Abendmahl. Es könnte sein, dass Gottes Sohn eine eigene Zeitrechnung hatte. Das wäre schon ziemlich funky.
"Ich musste erst ins Rentenalter kommen, um bei Regisseuren so begehrt zu sein wie ein junges Mädchen": Eine Begegnung mit Helen Mirren, die am Set ihres neuen Films "Brighton Rock" mit 65 Jahren beschäftigter denn je ist - und sexy wie nie.
Multimilliardär Rinat Achmetow herrscht in Donezk wie ein Patron: Millionen für den Fußballklub, nichts für die Kohle-Mine. Trotzdem ist er in der Stadt beliebt. Ein deutscher Dokumentarfilm, der an diesem Freitag die Doku-Days in Kiew eröffnet, erklärt warum.
Bilder Auf wie viele verschiedene Arten lässt sich das Haar kämmen? Das Buch "Die gepflegte Frau in der Kunst" zeigt eine Auswahl der Schönsten der Kunstgeschichte.