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Archiv für Ressort Kultur - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Die Stuttgarter Tafelrunde war nur der Versuch, die Ohnmächtigen mit ihrer Niederlage zu versöhnen. Heiner Geißler hatte viel Chuzpe, aber wenig Mumm. Ein schlechteres Modell demokratischer Konfliktlösung kann es kaum geben.
Bilder Der Mann nervt manchmal wie die Hölle - aber das Toben seiner Geistesblitzgewitter muss auch heute noch lieben, wer an das wahre Kino glaubt. Eine Hommage zum 80. Geburtstag des Film- und Lebenskünstlers Jean-Luc Godard.
Proteste von Frauenverbänden und weiblichen Kriegsopfern: Seit Angelina Jolie im Sommer mit der Arbeit an ihrem Film über die Liebe zwischen einer Bosnierin und einem serbischen Vergewaltiger begann, gibt es Ärger.
Bilder Die selbsternannte Aufklärungsplattform Wikileaks hat einige pikante Details über internationale Lästereien ins Internet hinausgeschrien. Lernen Sie mitzureden über: Diplomatie.
Nur einen Tag nachdem das Küchengeschäft von Rebecca James pleiteging, wurde die Verkäuferin reich. Ein Verlag kaufte ihren Erstlingsroman - für eine Million Dollar. Erinnert ihre Geschichte nicht an eine andere Biographie?
Alfie verlässt seine Frau für eine Jüngere, die dann Trost bei einer Wahrsagerin sucht. Es ist nicht dieselbe Prozedur wie jedes Jahr - denn Woody Allen zeigt das bürgerliche Elend drastischer als bisher.
Daniel und Hanna können nicht mit und nicht ohne einander. Sie sind gemeinsam einsam. "Bon Appétit" ist vorhersehbar und etwas ermüdend - doch Nora Tschirner zeigt, dass sie mehr kann als zickige Kindergärtnerin.
Eigentlich wollte Pierre einen ruhigen Lebensabend in den Hügeln hinter Cannes verbringen. Daraus wird wohl nichts: Picassos ehemaliger Elektriker hat jahrzehntelang 271 Werke aus dessen gesamter Schaffensperiode gehortet.
Im Jahr 1961 interviewte Alberto Moravia die junge Claudia Cardinale. Der einzige Gegenstand des Gesprächs war: Claudia Cardinale. Aus dem Treffen ist nun ein Buch geworden.
Video Woody Allen wählt Starbesetzung à la Hopkins, Watts und Banderas für "Ich seh den Mann Deiner Träume". Blaue Menschen in 3D gibt es diese Woche nicht in "Avatar", sondern in "Megamind". Und Otto Waalkes präsentiert "Ottos Eleven".
Mana Neyestani ist einer der wichtigsten politischen Karikaturisten des Iran. Er war im Evin-Gefängnis inhaftiert, bevor ihm die Flucht nach Malaysia gelang. Auch dort ist er nicht in Sicherheit. Ein E-Mail-Interview über Humor in Diktaturen.
Bilder Mana Neyestani ist einer der wichtigsten politischen Karikaturisten des Iran. war im berüchtigten Evin-Gefängis inhaftiert, bevor ihm die Flucht nach Malaysia gelang. Die Bilder.
"Wir hatten einen offenen Meinungsaustausch" heißt in Diplomatensprache nichts anderes als: Es gab furchtbaren Streit. Die Veröffentlichung von Wikileaks wirft auch ein Licht auf die Frage, wie sich Diplomaten ausdrücken sollten.
Er war der jüngste Parsifal am Grünen Hügel, das Phantom der Oper in Hamburg und noch dazu Rockmusiker: Heldentenor Peter Hofmann starb im Alter von 66 Jahren - nach Aussage seines Bruders nicht an seiner Parkinson-Erkrankung.
In Frankreich sollen 271 bislang unbekannte Werke von Picasso aufgetaucht sein - das wäre eine Sensation. Doch die Umstände, unter denen die Objekte an die Öffentlichkeit kamen, sind so zweifelhaft, dass erst einmal Misstrauen angebracht ist.
Bilder Als das Google-Street-View-Auto kam, saßen weltweit beileibe nicht alle Menschen brav in ihren Häusern. Manche exponierten sich. Künstler Jon Rafman hat ihre Bilder gesammelt.
Coole Attitüde, fetzige Handlung - aber erzkonservatives Genre: John le Carrés neuem Geheimdienst-Thriller "Verräter wie wir" mangelt es an Zynismus.
Multikulturell sind wir schon ohne Einwanderer: Warum die Sehnsucht nach einer deutschen Leitkultur nicht nur kleinbürgerlich, sondern geradezu unpatriotisch ist.
Noch bevor Sie nach Hause kommen, können Ihre Schuhe mit dem Teppich reden und die Lieferung ihrer persönlichen Nachrichten an Ihre Brille vorbereiten: Eine Seite sammelt frühere Visionen des Internets.
"Ich bin immer besorgt": Ein Gespräch mit Woody Allen über künstlichen Regen, sonnigen Optimismus, Astrologie und seinen neuen Film "Ich sehe den Mann deiner Träume".
Er spielte jahrzehntelang den grauhaarigen Gentleman, wurde aber erst in der Rolle des tollpatschigen Polizisten zum Star. Nun ist Leslie Nielsen gestorben.
Bilder Meister des Slapstick: Lange hat Leslie Nielsen gebraucht, um berühmt zu werden - doch dann hat "Die Nackte Kanone" den Schauspieler als Komödiant unsterblich gemacht.
Beth Ditto wirkt wie ein kleines, kompaktes Kraftwerk. Ein Gespräch über ihr Leben als Nerd, ihre Lust an der Provokation und darüber, warum sie immer das Licht anlässt.
Wer wenig besitzt, dem fällt in der Regel das Vererben leicht, davon abgesehen, dass man vorher sterben muss. Schlimmer muss es sein, wenn man reich ist, gar eine Firma hat. In einer solch misslichen Lage ist gegenwärtig der Kölner Verleger Alfred Neven DuMont.
Eine Milliarde Zugriffe bekommen die Videos von Lady Gaga im Internet. Wenn nicht alles täuscht, ist genau jetzt der beste Zeitpunkt, um den Tod des Musikvideos für tot zu erklären.
"Die Frage nach der Schuld teilt die Welt": Der Schriftsteller Peter Handke spricht über die Unmöglichkeit von Heimkehr - und erklärt, warum er 1996 zu Besuch bei Kriegsverbrecher Radovan Karadzic war.
Franz Kafka schreibt wie Dan Brown, der wiederum eher wie Edgar Allan Poe. Und John Irving? Der Schreibstil-Test "I write like" ist ein Renner im Internet.
Ein Perlenohrring und eine Steppjacke machen noch nicht "bürgerlich" und enttäuschte CDU-Wähler übernehmen wie selbstverständlich die längst erprobten Sponti-Techniken. Was also soll der Begriff "neue bürgerliche Protestkultur" dann eigentlich bedeuten?
Konrad Kujau, der Mann hinter den Hitler-Tagebüchern, war der bekannteste deutsche Fälscher. Jetzt stellt sich heraus, dass viele vermeintlich echte Kujaus gar nicht von ihm stammten. Ein Krimi in kräftigen Farben.
Bilder Ganz leicht - und beinhart: Eine Schau in Wolfsburg beweist, dass Alberto Giacometti mehr ist als die Summe seiner Rekordpreise und eine banale, längst eher komische Chiffre der Reduktion.
Elf Prozesse, 86 Richter, Terrorismus-Hysterie und die Unfähigkeit der Behörden: In dem Buch "Der Flüchtling" schildert der italienische Krimiautor Massimo Carlotto seine siebzehnjährige Odyssee als Opfer eines Justizirrtums.
Bilder Seit Jahren beschäftigt sich das deutsche Kino mit nichts so gerne wie mit der jüngeren deutschen Vergangenheit. Und löst immer dieselben heftigen Diskussionen aus.
Wir stellen Ihnen jede Woche junge, talentierte Fotografen vor. Diesmal: Fara Zetzsche, die den Alltag einer Familie mit "Vermüllungssyndrom" dokumentiert.
In dem anarchistischen Pamphlet "Der kommende Aufstand" finden sich Batman, Mao und Ernst Jünger - das lädt zu Fehlinterpretationen ein: Ist es nun links oder rechts? Eindeutig ist seine Botschaft: Brenne!
Missmut als Überlebensmittel: Jacques lernt den Selbstmordkandidaten Lucas auf der Intensivstation kennen, holt ihn aus dem Karton unter der Brücke und bringt ihm seine zotigen Spielregeln bei.
Was die Rede vom Tod des Hip Hop über den Pop erzählt.
Europa wächst zusammen. Doch eine Kultur des Putsches, der rasenden Ohnmacht und der individuellen Revolte kündigt sich an. Weil es nicht mehr um politische, sondern um existenzielle Differenzen geht - wie man an Griechenland und Irland sieht.
Im Agententhriller "Fair Game" spielen Naomi Watts und Sean Penn ganz normale Menschen, die sich mit dem mächtigsten Mann der Welt angelegt und in seinem Lügengeflecht um den Irakkrieg verstrickt haben. Eine wahre Geschichte.
Bilder In einem ehemaligen Nonnenkloster wurden interessante Ritzzeichnungen gefunden, die wohl als mittelalterliches Graffiti gelten dürfen. Ein bisschen schlüpfrig sind sie schon - wenn man genau hinschaut.
Er inszeniert sich als Jesus und lässt keine Gelegenheit aus, zu betonen, für wie unfassbar bedeutend er sich hält: Kanye West ist die größte Zumutung der amerikanischen Popkultur seit Muhammad Ali. Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit.
Hoffentlich übernehmen uns die Deutschen: Auf mögliche Anleihen reagieren die Insulaner mit Katerstimmung und Galgenhumor. Denn die Unabhängigkeit ist Irlands heilige Kuh.
Bilder Sie gilt als Blondine mit Köpfchen - trotzdem hat es Naomi Watts in Hollywood nicht leicht. Nun kommt sie mit gleich zwei Filmen in die Kinos und soll sogar Marilyn Monroe spielen. Ist das der Aufstieg in die A-Liga?
Ist das jemand, der sich verkauft hat? Theater- und Krimischauspieler Samuel Finzi spricht über seinen neuen Job als Werbe-Ikone.
Helene Hegemanns Skandalroman "Axolotl Roadkill" erlangte seine volle Aufmerksamkeit erst, als bekannt wurde, wie freizügig Hegemann sich bei anderen Autoren bedient hatte. Das Thalia Theater hat die Sex- und Alltagsorgie nun auf die Bühne gebracht.
Wahnwitzige Abfahrten, Unbekümmertheit und die Mythisierung des Berges: Der Dokumentarfilm "Mount St. Elias" feiert seine drei Helden - von denen einer inzwischen bei einer Bergtour ums Leben gekommen ist.
Früher wurde die Kritik an den Plänen für Großprojekte einfach überjubelt. Heute, bei Olympia 2018 und Stuttgart 21, ist die Angst vor der Zukunft so groß wie nie zuvor. Ist die Gesellschaft depressiv?
Wer die Voraussagen der Sachverständigen kennt, muss von dem Großprojekt "Stuttgart 21" dringend abraten: Im Untergrund des geplanten Bahnhofs lauern geologische Katastrophen, deren Auswirkungen nicht absehbar sind. Ein Experte warnt.
John Greens Jugendromane sind witzig, direkt und preisgekrönt. Trotzdem stehen seine Werke in den USA teilweise auf dem Index: Seine Teenager sind einfach nicht prüde genug. Jesus!
Die niederländische Königin klagte im vergangenen Jahr über die Kälte in der Welt - schuld daran sei natürlich das Internet. Ein Untertan will nun auf einer 10.000 Kilometer langen Wanderung beweisen, dass das Netz die Menschen nicht schlechter macht.
Einst war er Teil von Monty Python, jetzt wird der anarchische Kinovisionär Terry Gilliam siebzig. Ein Glückskind ist er wohl nicht - im Kampf gegen Windmühlen aber dafür geübt wie kein Zweiter.