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Archiv für Ressort Kultur - 2008
655 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Die Werbeagentur Saatchi & Saatchi will die Libanesen zu einer Konsumbereitschaft animieren, die den schlimmsten politischen Krisen trotzt.
Rätselhaftes Treiben auf steinernen Sockeln: Mit der Veränderung des politischen Klimas in Osteuropa hat sich auch der Blick auf Kriegerdenkmäler und die Kunst der Sowjetzeit verändert.
Voll ausgelebte Aggression und Sexualität: Jack Nicholson ist in Scorseses großartigem Gangsterepos "The Departed" der Mann mit den am wenigsten verdrängten Problemen der Filmgeschichte.
Am Mittwochabend eröffnet Wong Kar-Wai die Filmfestspiele von Cannes, Diane Kruger führt durch die Gala. Große Namen haben sich angekündigt: Scorsese, Tarantino, die Coen-Brüder oder Michael Moore.
Berlin regt sich - späte Proteste gegen eine Kunst-Sammlung.
Lea Finn macht gefühlige Pop-Musik. Und wird, wenn nichts dazwischen kommt, bald ein Star. Alles andere wäre unwahrscheinlich.
Nach den Regionalwahlen wird deutlich, dass sich das politische System in einer Legitimationskrise befindet.
Wunderbar abgerundet und besonders körperreich: In diesem Langhe Pali Vecchi Rosso vereinigen sich die beiden klassisschen Rotweinsorten des Piemonts zu einem verführerischen Bouquet.
Für Berlin ein Segen - wenn sie denn da bliebe: Die "Friedrich Christian Flick Collection" in Berlin ist ein Museum auf Zeit.
Ein Mitglied der Nobelpreis-Jury ist jetzt - ein Jahr später und wenige Tage vor der Vergabe des diesjährigen Nobel-Preises! - aus Protest gegen die Auszeichnung der österreichischen Schriftstellerin zurückgetreten. Er bezeichnete Jelineks Werk als "monoton und vereinfachend".
Im Sommer kommt der Süden hierher zu uns, mitsamt den unangenehmen Begleiterscheinungen: durchgeschwitzte Hemden, Straßenmusiker, Korruption. Hier sind zwölf Alternativ-Scheiben aus dem kühlen Norden für einen solchen Sommer.
Wer einen guten Namen hat, lässt ihn sich beim Patentamt schützen. Und wer den deutschen Adolf-Grimme-Preis weiterhin mit dem US-Filmpreis Oscar vergleicht, könnte Probleme bekommen.
Man möchte es nicht glauben - aber der unberechenbar-charmante Michel Piccoli wird heute achtzig Jahre alt.
Einer Produktionstochter des SR fehlen 15 Millionen Euro. Die Finanzaffäre wirft ein unschönes Licht auf Geldgeschäfte im Umfeld des öffentlich-rechtlichen Systems.
Auf sieben Kontinenten haben sich 150 Weltstars wie Madonna, Bon Jovi und Genesis in einem 24-stündigen Konzertmarathon für den Klimaschutz stark gemacht. Ein umjubelter Auftritt der wiedervereinigten Gruppe "The Police" in New Jersey war in der Nacht das krönende Finale der "Live Earth"-Show. An dem weltweiten Spektakel gab es allerdings auch Kritik.
Die Untaten einstiger Kolonialisten, in Europa lange verdrängt, verfolgen ihre Nachfahren. Vor 100 Jahren begann der Maji-Maji-Krieg in Deutsch-Ostafrika, an dessen Ende mehr als 100.000 Menschen tot waren.
Zwei Frauen für jeden, das war einmal. Ein Treffen mit dem einstigen Songwriter der Beach Boys, der behauptet, sich nicht für die Vergangenheit zu interessieren. Nicht einmal für seine.
Thomas Gottschalk auf Malle: Der Entertainer tötet eine Fliege und den Nerv der Zuschauer. Das Prinzip Fremdschämen ist zur Perfektion gelangt.
Sechs Jahre nach Einführung der neuen Rechtschreibung kehren der Springer-Verlag, die Süddeutsche Zeitung und Der Spiegel zur alten Rechtschreibung zurück. Das Echo aus Politiker und Medien ist geteilt. Die Kultusministerkonferenz reagierte mit scharfer Kritik.
Brigitte Bardot hat die Grenzen gesprengt, das Unmögliche möglich gemacht - das Vivre sa vie zum dominanten Prinzip erklärt und einige Tabus dabei verletzt.
"From Dusk till Dawn" war das Vorbild der Koreanerin Sung Hyung Cho und beschreiben wollte sie ihren persönlichen Culture Clash in Deutschland. Was sie zeigt, ist ein amüsantes Sommermärchen.
1100 Figuren, 200 Schauspieler, neun Stunden Laufzeit: Das Hörbuch "Der Krieg geht zu Ende", das auf dem Material von Walter Kempowskis Monumentalwerk "Echolot" fußt, ist auch eine Zumutung: es ist unbequem, anstrengend und manchmal auch empörend. Hiermit sprechen wir unsere wärmste Empfehlung dafür aus.
Der frühere Rektor des Wissenschaftskollegs Berlin habe sein Institut "zu dem vielleicht anregendsten und freiesten Ort Europas" gemacht, hieß es zur Begründung des Stiftungsrates.
Nicholson Baker und das Bewahren von altem Papier: der Feldzug eines Schriftstellers gegen die Bibliotheken.
Das Amerika von heute als transparente Unterwasserwelt erleben, anmutig, grotesk, grausam. Der neue Dreamworks-Film als Fabel von den Haien der Großstadt.
Er ist ein Filmemacher auf der Flucht, immer wieder sieht er sich zum Verschwinden gezwungen, zum Untertauchen - auf Grund der politischen Ereignisse, aber auch der eigenen Obsessionen und Verfehlungen wegen.
Mit Til Schweiger und Tierchen startet die deutsche "Vanity Fair" - die zuvor aufgeschreckten Zeitschriften-Konkurrenten können sich entspannen.
Ist ein Fernsehformat schützenswert? Der Mitmachkanal Neun Live verklagt die Konkurrenz wegen Ideenklaus - und scheitert vor Gericht.
Stil, der von innen kommt: John Bergers tagträumerische Exkursionen in der sichtbaren und der unsichtbaren Welt
Wynton Marsalis hat im New Yorker Time Warner Center den ersten eigens für Jazz konzipierten Konzertsaal bauen lassen.
Musa Sadulaev geht hohe Risiken ein: Der Fotograf dokumentiert seit Jahren den Tschetschenienkrieg, damit die Welt Zeuge bleibt.
Vergesst die Weltmeisterschaft! Wie der Ball rollt, klatscht, rutscht, fliegend läuft und gegen die Latte knallt - das erlebt man nur in den Fußballhörspielen von Ror Wolf.
Es ist eine böse Ironie des Zufalls, dass möglicherweise ein Kurzschluss in der völlig veralteten elektrischen Anlage das Feuer verursacht hat. Der Brand der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek: Viel mehr wurde zerstört als ein Haus und dreißigtausend Bücher.
Sie werden immer nur als Teenie-Phänomen und Weichspül-Rocker bezeichnet. Warum versucht niemand, Tokio Hotel einmal als Musiker zu betrachten?
Er bezeichnete sich selbst als "Poet der kleinen Leute und kleinen Dinge". Sein feinsinniger Humor zielte vor allem auf kleinbürgerlichen Mief.
Die Toten Hosen inszenieren sich beim deutschen Ableger des Musiksenders als Therapiegruppe zwischen Spaß und Kommerz.
Von Rainer Erlinger bis Marlene Streeruwitz
Grausame Wahrheiten: Der Dokumentarfilm erzählt mit eindrucksvollen Bildern die Geschichte eines Stasi-Offiziers - und weist dabei weit über sich hinaus.
Dieser Rotwein ist ein modern gemachter Klassiker zum gleich Genießen wie auch zum Einlagern.
Die wichtigste Schlacht um den Wiederaufbau von Ground Zero ist geschlagen. Doch Daniel Libeskinds Entwurf für den "Freedom Tower" wurde im monatelangen Streit zerpflückt.
Die Filmfestspiele in Venedig beginnen ihr filmisches Defilee - vor der protzigen Kulisse des Laufstegs mutiert die Ankunft der Stars allerdings eher zum Aufmarsch. Mit dabei: Tom Hanks als Held im neuen Spielberg-Film.
Der Dalai Lama zu Besuch in Deutschland: Der Religionsführer lobt die Frauen und sagt, sein Nachfolger könne weiblich sein.
Die diesjährige Bambi-Verleihung war eine Art Heimatabend des Burda-Verlags, durch den Harald Schmidt gewohnt souverän führte. Im WM-Jahr stand der Fußball im Mittelpunkt - und Heike Makatsch wurde gleich mit zwei Bambis ausgezeichnet.
Härtetests im Namen der Lehre: In England wird Kritik am Prüfungswahn der Schulen laut.
Take That sind - wie man so sagt - zurück. Jedenfalls feiert sich die erfolgreichste Boyband der neunziger Jahre gerade mit der DVD-Kollektion "Never Forget". Robbie Williams mag dabei allerdings nicht mehr mitmachen. Recht hat er, der Robbie.
Dan Rather, Tom Brokaw, Peter Jennings - die Nachrichtenstars des US-Fernsehens gehen.
Schlau aber hoffnunglos katholisch. Joseph Ratzinger und Deutschland. Eine zerrüttete Beziehung?
...Verrücktheiten sind gar nicht selten in Roccas bislang zehn Jahren im Kino - ein guter Grund, sie ins Star-Album aufzunehmen.
Was wussten die Niederländer von Auschwitz? Einem Historiker zufolge ziemlich viel. Der ungeheuerliche Vorwurf: Offizielle Kriegsdokumentare manipulierten Quellen, um den "Mythos des Nichtwissens" und das Bild der Holländer als Volk von Widerstandskämpfern nicht zu beschädigen.
Kein "Gabba Gabba Hey" mehr: Johnny Ramone, Gitarrist und Mitgründer der US-Punkband "The Ramones", ist im Alter von 55 Jahren gestorben.