Theater:Ein Leben aufblättern

Die Frau und die Stadt

Was ist virtuell, was ist real? Martina Roth in "Die Frau und die Stadt" am Theater in Fürth.

(Foto: Bewegtbildtheater)

Mit ihrem Bewegtbildtheater "Die Frau und die Stadt" gelingt es Martina Roth am Stadttheater in Fürth, die innere Zerrissenheit der jüdischen Dichterin Gertrud Kolmar im Nazi-Berlin greifbar zu machen

Von Christiane Lutz

Wenn die Illusion gelingt, steht Martina Roth doppelt und dreifach auf der Bühne. Dann kann der Zuschauer nicht unterscheiden, welche der Figuren nun real anwesend und welche lediglich eine Filmprojektion auf einer Leinwand ist. Original und Abbilder verschwimmen zu einem Ganzen, lösen sich wieder voneinander, unterhalten sich miteinander. Menschliche Zerrissenheit lasse sich auf diese Weise wunderbar darstellen, sagt die Schauspielerin Martina Roth. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auch. Oder der ganze Facettenreichtum des menschlichen Wesens.

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